In unserer Gesellschaft vollzieht sich bereits seit einiger Zeit ein tiefgreifender demografischer Wandel. Dieser hat u.a. zur Folge, dass immer mehr Menschen sich intensiv mit dem Thema „Wohnen“ beschäftigen, und dabei auch neue, innovative Wohnformen verstärkt in den Focus rücken. Für die Lebensqualität und die soziale Einbindung kommt dem Wohnen eine übergeordnete Bedeutung zu, auch bei älteren und/oder unterstützungsbedürftigen Menschen. Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie können wir bezahlbare Wohnräume schaffen? Wie können wir ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben bis ins hohe Alter ermöglichen? Diese und ähnliche Fragen treiben immer mehr Menschen um, weil ihnen stabile gesellschaftliche Werte und sozialer Zusammenhalt wichtig sind. Sie wollen ein selbstbestimmtes Leben führen, nicht abseits und isoliert, sondern mittendrin sein, dennoch Rückzugsmöglichkeiten haben, aber den Alltag auch gemeinsam mit anderen gestalten können. Diese Wünsche veranlassen immer mehr Menschen, sich für gemeinschaftliche Wohnformen zu interessieren. Antworten auf diese Fragen finden sich u.a. in sog. gemeinschaftlich organisierten Wohnprojekten, sei es als Baugemeinschaft, Mehrgenerationenhaus, Gruppenwohnprojekt, Pflege- oder Dementen-Wohngemeinschaft, die in unterschiedlichsten Formen und in allen Regionen unserer Republik in zunehmendem Maße entstehen und die ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben bis ins hohe Alter ermöglichen können.